Hallo liebe Manga-Freunde!
Heute berichte ich euch vom "Japan Culture Festival" in Perl!
Eure Außenkorrespondenten AnMo und Emufreak stürzten sich in dieses Abenteuer für euch!
Was ist das "Japan Culture Festival" überhaupt? Und was ist Perl?
Perl ist eine winzige Stadt im Saarland am Rand zu Luxembourg. Es ist der letzte Bahnhof, bevor man nach Luxembourg hinein fährt.
Das "Japan Culture Festival" ist ein Schülerprojekt von vier Schülerinnen des Gymnasiums Schwengen Lyzeum in Perl. Ihre Aufgabe war es zu einem Land ihrer Wahl ein umfangreichens 1-Tages-Projekt auf die Beine zu stellen. Und was wäre da nicht passender als eine Kulturveranstaltung und MiniCon? Sie luden Gäste ein und versuchten alles so authentisch zu machen, wie möglich. Und wenn sie dafür keine 1+ bekommen werden, dann stimmt etwas mit den Lehrern nicht!
Aber beginnen wir mit unserer Odysee :)
Am Trierer Bahnhof trafen Emufreak und ich uns um nach Perl zu fahren. Die Fahrt war recht ereignislos. Wir kamen durch tolle Orte wie "Oberbillig" und unsere Handys stellten irgendwann auf Auslandsnetz um, was etwas gruselig war. Nach 50 Minuten waren wir dann da. Beim Aussteigen dann etwas Ernüchterung. Es sah aus, wie das hinterletzte Kaff.
Wir gingen durch den "Ausgang", der überhaupt nicht danach aussah, als würden wir ermeuchelt, sobald wir hereingehen, Nein .... (die Türen quietschten wie in einem Gruselfilm und die Wände wurden von alten, verrosteten Baustahlträgern gestützt).
Im Internet stand, dass Schilder und Balons uns den Weg weisen würden, aber irgendwie sahen wir nur eine Baustelle, eine Wohnstraße und ein Restaurant. Nirgends Schilder. Also erstmal Handyroaming eingeschaltet und mit Google Maps einen Weg gespeichert. Der Weg sah sehr gerade aus, also sind wir los. Wir kamen an eine Hauptstraße, sollten dann aber auf einen Kiespfad abbiegen. Das taten wir und krabbelten mit etwas Mühe von mir Ausdauerwunder *hust* einen Weinberg hoch. *keuch*
Oben angekommen, ging es wieder etwas runter. Wir erreichten bald die Straße, die wir suchten und das erste, was uns anstrahlte war ein Seniorenwohnheim, an dem die Gesuchte Hausnummer stand, die 2. Wir waren verwirrt, aber schon sehr schnell stellte sich heraus, dass das nur die Hausnummer auf dem Gelände, nicht aber von der Straße war. Ok, Weiter. Es war ein bisschen kühl, aber wir sahen sogar Frühlingblüten.
Nach ca 5 Minuten weiteren Weges strahlten uns die Fahnen des Gymnasiums an:
Bereits auf dem Parkplatz sahen wir die ersten Cosplayer auf dem Weg in die Schule, also musste es genau der Ort für uns sein! Wir gingen hinein und bezahlten den EIntritt. 5 €. Schon stattlich für das kleine Event, aber für die Klassenkasse sollte das ok sein. Wir bekamen dann jeder einen Stempel der an Naruto erinnerte und durften rein.
Schon beim Reinkommen sahen wir weitere tolle Cosplayer. Hier haben wir eine Panda Annie, einen Oiroke no Jutsu Jiraiya und eine Firecracker Jinx :)
In der geräumigen Eingangshalle/Aula der Schule war es recht übersichtlich. Es gab einen Origami-Falt-Tisch, einen Stand zu Summer-Schools, einen Stand von den Leuten des AniLux, des Animexxtreffens in Luxembourg, einen Stand der japanischen Frauenvereinigung in Luxembourg, sowie einen Manga-Verkaufstand, einen Getränkestand und einen Sushi-, einen Pfannkuchen- und einen Süßigkeiten Stand. Außerdem war in der Mitte des Raumes ein Wunschbaum, an den man Wünsche auf japanisch hängen konnte.
Außer den Ständen gab es auch noch eine kleine Bühne mit Programm. Auf dem Programmplan standen die Frauen der Luxembourgischen Gesellschaft mit Gesang und Tanz, sowie eine Ju-Jitsu Aufführung. Überraschenderweise kam auch noch ein winziger Cosplay-Wettbewerb dazu. Doch bevor wir uns das anschauten musste das Essen gecheckt werden. Sushi von einem großen Luxembourgischen Sushiladen.
Dafür, dass es keine richtigen Japaner waren, schmeckte das Sushi unglaublich lecker und war sehr günstig. Der Laden ist echt zu empfehlen, wenn man mal in Luxembourg ist. Auch wenn er dort etwas teurer ist.
Während wir aßen begann das Programm. Die Damen aus Luxembourg sangen japanische Lieder. Sie sangen das traditionelle "Hana", dann das für Fukushima geschriebene "Hana ga Saku", dann holten sie die Organisatoren auf die Bühne und tanzten das Kinderlied "Oni no Pantsu", bevor sie dann mit "Itsumo Nando Demo" aus Chihiros Reise ins Zauberland abschlossen.
Danach gab es eine kurze Pause, in der ich ein wenig Cosplayer jagte und wir uns Pfannkuchen angelten, bis das Ju-Jitsu anfing. Es gab eine Kinder- und eine Erwachsenen-Version. Die haben schön viel Krach gemacht.
Nach der Vorführung gab es einen überraschenden, kleinen Cosplay-Wettbewerb, der eigentlich wegen zu weniger Bewerbungen abgesagt war, jedoch vor Ort dann doch zusammenkam. Hier haben wir Deathstroke aus dem DC Universum, Jaden aus Yu-Gi-Oh! GX, Cloud Strife aus Final Fantasy VII, Suzuya aus Tokyo Ghoul, Miku Hatsune aus Vocaloid, Itachi Ushiha aus Naruto, sowie eine Geisha.
Gewonnen hat Suzuya, gefolgt von Cloud und der Geisha.
Danach war das Event auch schon sogut wie vorbei. Es gab noch Musik, wir haben uns noch unterhalten und es war alles in allem ein schöner Tag, den man genießen konnte. :)
Unser Fazit von dem Festival ist: Sollte es das nochmal geben, könnte man schon etwas mehr draus machen, jedoch war es sehr unterhaltsam und vorallem, für ein Schulprojekt von vier Mädchen, sehr ausgebaut und durchdacht! Ein cooles Ereignis.
Und um den Tag noch gebührend abzuschließen, gab es einen schönen Regenbogen über Perl zum Abschied. Und mit diesem Bild verabschiede ich mich auch. Bis Bald!
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